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Kreativ gegen rechts: Bundesfreiwillige entwickeln Kampagnen zu den Themen Rechtsextremismus und Rassismus

Im politischen Bildungsseminar „Mit einem Klick ins rechte Netz“ am Bildungszentrum Bad Oeynhausen beschäftigten sich Bundesfreiwillige mit rechtsextremen Strategien in sozialen Netzwerken, Hintergründen rechtsterroristischer Anschläge und Radikalisierungsprozessen sowie rechtsextremen Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft, um ein Bewusstsein für den Themenkomplex Rechtsextremismus und Rassismus zu schaffen.

Mit dem Ziel, Gleichaltrige auf das Themenfeld aufmerksam zu machen, entwickelten die Seminarteilnehmenden eigene sehr kreative und konstruktive Projekte: vom Poetry-Slam-Text bis hin zum Instagram-Account. „Wir haben uns für die Gestaltung eines Instagram-Accounts entschieden, da wir dieses Medium selbst häufig nutzen und denken, dass wir auf diesem Wege junge Menschen gezielt erreichen können“, berichtet die Freiwillige Jana Sudhölter über die Ideenentwicklung. Eine weitere Kleingruppe stellte auf dem themenbezogenen Instagram-Account „Gegen das rechte Netz“ Informationen zur rechtsextremen Szene und Hinweise zu Beratungsstellen und Initiativen gegen Rechtsextremismus zielgruppengerecht zur Verfügung.

Neben Social Media Einträgen nutzten die Freiwilligen weitere Methoden, um über den Themenkomplex Rechtsextremismus und Rassismus aufzuklären. So gestalteten weitere Gruppen Postkarten mit Hinweisen zu Beratungsstellen und Ausstiegsorganisationen als auch Kampagnenplakate gegen Alltagsdiskriminierung.

Auch Alltagserfahrungen der Teilnehmenden fanden Eingang in die Projekte. So ließ die Freiwillige Hannah Heuken die Berichte einer befreundeten Teilnehmerin über Alltagsrassismus in einen Poetry Slam-Text einfließen. Die Idee zu dem Text sei aus einem Austausch nach Seminarende entstanden.

Am Ende des Seminars herrschte bei der Frage nach der Motivation Einigkeit in den Teams. Selbst aktiv werden zu können und ein fertiges Projekt präsentieren zu können, habe sie besonders animiert.