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10 Jahre BFD – 3 Fragen an: Anke Benack

Beraterin im Bundesfreiwilligendienst

21.09.2021

Welche Aufgaben haben Sie im Zusammenhang mit dem Bundesfreiwilligendienst?

Als Beraterin in der Zentralstelle des Bundesamtes bin ich im Außendienst tätig und überwiegend in Sachsen-Anhalt unterwegs. Das fühlt sich so an, als würde ich morgens in mein Lotsenboot steigen und engagierten Menschen über Klippen und durch Stromschnellen helfen. Weiterhin arbeite ich mit daran, dass die Einsatzstellen gute und solide Häfen für freiwilliges Engagement sein können. Manchmal sind auch Rettungsmanöver erforderlich, bei denen ich mich aber immer auf die Unterstützung der Kölner Zentrale verlassen kann.

Was ist für Sie das Besondere an Ihrer Tätigkeit rund um den BFD?

Im Bundesfreiwilligendienst trifft man täglich glückliche Menschen, weil sie eine Aufgabe haben, weil sie Gemeinschaft und Solidarität erleben, weil sie täglich dazulernen und weil der BFD für Vielfalt, Akzeptanz und Toleranz steht.  Außerdem ist die Tätigkeit im BFD auf vielen Ebenen ein wahrer Jungbrunnen: Kürzlich besuchte ich eine Einsatzstelle, die unter anderem sehr liebevoll sanierte Räume für lokale Projekte zur Verfügung stellt. Ich begrüßte die Freiwilligen (3 Herren im Ruhestand) und den Vereinsvorsitzenden, der mir vorschlug, schnell zu einem Rundgang aufzubrechen, weil nachmittags im Probenraum immer „die Band“ übe und man dann sein eigenes Wort nicht verstehe. Am Ende des Rundganges konnte ich mich aufgrund der Lautstärke nur noch mit Handzeichen verabschieden, aber immerhin noch einen neugierigen Blick auf die Band im Probenraum werfen. „Die Band“ kam mir sehr bekannt vor: am Schlagzeug, am Keyboard und an der Bassgitarre spielten sich nämlich gerade die Ruheständler im Freiwilligendienst warm, die ich am Vormittag kennengelernt hatte.

Was wünschen Sie dem BFD, bzw. den Freiwilligen zum 10-Jährigen?

Ich wünsche mir, dass all die guten Erlebnisse und Erfahrungen im Bundesfreiwilligendienst wie Samenkörner aufgehen und unsere Zivilgesellschaft bunt und engagiert blühen lassen. Nach der langen Pandemiezeit wünsche ich allen Freiwilligen ein richtig großes Fest, auf dem alle wieder zusammen essen, trinken, lachen und tanzen können.