Kunst und Kreativität – Freizeitgestaltung am Bildungszentrum Spiegelau

Abschluss-Seminare sind immer etwas Besonderes. Ein spannendes, vielfältiges Jahr geht zu Ende und ein aufregender, neuer Lebensabschnitt beginnt. Gruppen sollen etwas schönes Erleben – mit Mindestabstand nicht ganz einfach. Diesen Spagat hat unser BiZ-Bundesfreiwilligendienstleistender  für den Freizeitbereich Andreas Koller hinbekommen und zwei Gruppen mit einem kunterbunten Projekt überrascht.

Kernpunkte waren dabei das gemeinsame Gruppenerlebnis nach einer sehr isolierten Zeit, Spaß und die Verschönerung eines bisher langweiligen Kleingruppenraums. Die Teilnehmenden schwangen die Pinsel und tobten sich künstlerisch auf Leinwänden in den verschiedenen Größen aus. Unter der Leitung und Koordination von Andreas Koller wurde das Projekt in zwei Wochen umgesetzt. Er selbst meint zum Ergebnis – ganz nach Waidler-Art: „guad“ (Mundart im Bayerischen Wald).

Mit vielen künstlerischen Freiheiten, Pinseln und Acrylfarben ausgestattet, entstanden verschiedene Kunstwerke, die nun Leben in den Gruppenraum bringen. Genaue Vorgaben, was gemalt werden sollte, gab es nicht, nur eine Orientierung an den Themen „Nationalpark“, „Bayerischer Wald“, „Wald“, „Natur“ und „Spiegelau“.

Auch die Herangehensweise der Teilnehmenden war unterschiedlich: Die meisten Künstlerinnen und Künstler bevorzugten zwar den alt-bewährten Pinsel. Ein kleines Team versuchte sich aber beispielsweise in moderner Kunst, indem sie das Motiv auf der Leinwand mit Klebeband legten, zur Farbe griffen und das Band später in spannungsvoller Manier und unter großer Erleichterung abzogen. Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend – einfach großartig.

Einige Teilnehmende haben durch das Projekt ihre künstlerische Ader entdeckt. Fielen am Anfang noch Aussagen wie „Ich kann doch gar nicht malen“ oder „Das ist nichts für mich“, waren am Ende doch alle zufrieden mit ihrer Arbeit und überzeugt von ihren Fähigkeiten. Gemälde von ansässigen Tieren des Nationalparks wie unter anderem Hirsch, Hummel, Luchs und Auerhahn finden nun ihren Platz an der Wand des kleinen Gruppenraums des BiZ Spiegelau.